Arbeitsweisen
In der Systemischen Beratung und Therapie wird davon ausgegangen, dass jedes Verhalten von Menschen seinen eigenen Sinn hat und aus guten Gründen geschieht. Die Einzigartigkeit der Klienten und die Art und Weise, wie sie ihr Leben bisher gelebt und ihre Erfahrungen dabei gemacht haben, wird respektiert und wertgeschätzt. Systemisch denkende Berater/innen gehen von der Selbständigkeit des Klienten aus und betrachten ihn als "Experten in eigener Sache". Ihre Haltung ist geprägt von Akzeptanz, Einfühlungsvermögen, Unvoreingenommenheit und Wertschätzung. Systemische Berater und Therapeuten regen zum Suchen von Lösungen im Lebenskontext der Klienten an, d.h. sie suchen gemeinsam mit dem Klienten nach seinen Lösungen. Ausgehend von der Annahme, dass jeder Mensch eigene Lösungen entwickeln kann, arbeiten sie mit den vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen des Ratsuchenden. Systemische Beratung orientiert sich am Anliegen und an den Wünschen des Klienten. Im Dialog werden Bedingungen gesucht, unter denen der Klient seine Ressourcen aktivieren kann, um möglichst eigenverantwortlich und selbstorganisiert zu seinen individuellen Lösungen und Zielen zu gelangen. Der Systemische Ansatz wurde 2008 vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung als fundierte Beratungs- und Therapiemethode anerkannt. Die Kosten für eine Systemische Therapie werden aber leider immer noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Neben der erwiesenen Wirksamkeit, bietet der systemische Ansatz im Vergleich zu anderen kassenfinanzierten Verfahren auch einen Vorteil im Hinblick auf den Kosten- und Zeitaufwand. Im Allgemeinen werden nur einige wenige Sitzungen, verteilt über einen längeren Zeitraum benötigt, so dass der Klient die Möglichkeit hat, seine Lösungen im Alltag bezüglich ihrer Wirksamkeit zu überprüfen. |
Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Nicole Kersting!